In der Vergangenheit haben Waldbesitzer in den Appalachen nur ein- oder zweimal in ihrem Leben Bäume geerntet. Sie haben einige Bäume gefällt, wenn sie ihrem Kind eine Collegeausbildung finanzieren mussten oder in den Ruhestand gehen wollten. Aber die Eigentümer werden immer mehr dazu animiert, ihre Grundstücke an Bauunternehmer zu verkaufen, die viele Bäume auf einmal roden, um Platz für Wohnraum oder Kaufhäuser zu schaffen. Mit dem Verlust der Wälder geht auch vieles Unersetzbare verloren, ob ökologisch, wirtschaftlich oder kulturell. Indem die Rainforest Alliance es schafft, mehr Landbesitzer von den Vorteilen einer FSC®-Zertifizierung zu überzeugen, könnte der Wert des Waldes für Generationen erhalten bleiben.
Man muss auf die Eigentümer eingehen und jedem Einzelnen erklären, auf welche Weise Waldbewirtschaftung und -ernte nachhaltig Renditen erzielen können, die ebenso gut oder besser sind als bei konventioneller Abholzung. Ortsansässige Förster schließen sich dafür den Mitarbeitern der Rainforest Alliance an. Andere „Botschafter“ aus der lokalen Forstindustrie setzen sich ebenfalls dafür ein.
In Zusammenarbeit mit einer beratenden Gruppe von regionalen Experten hat die Rainforest Alliance Empfehlungen zur Unterstützung eines gesunden Waldökosystems entwickelt, die Waldbesitzern eine klare Anleitung für Naturschutz geben. Darüber hinaus hat das Bündnis ein Instrument für die Forstbewirtschaftung entwickelt für den produktiven Einsatz bestehender Holzbeschaffungssysteme und zur Abschätzung von Erntezeitpunkten mit dem Ziel, die Menge an nachhaltig geernteten Holzprodukten deutlich zu steigern.
„Es geht darum, den Eigentümern zu zeigen, dass nachhaltiges Waldmanagement in ihrem eigenen Interesse ist, und damit sie sich fragen: Warum sollte ich das nicht tun?“, sagt Richard Donovan, Senior Vice President und Vice President für Forstwirtschaft bei der Rainforest Alliance.
Roland Simon, Leiter im Bereich Nachhaltigkeit und Vice President im Bereich Einkauf für unseren Geschäftsbereich Label and Graphic Materials, stimmt dem zu. "Wenn man auf einer Fläche von 1.000 Hektar Holz ernten möchte, gibt es zwei Arten, dies zu tun: eine nachhaltige und eine nicht nachhaltige. Und wenn die Kosten und Einnahmen exakt gleich sind, wären vermutlich mehr Menschen vernünftig und würden denken: Wenn ich es auf die nachhaltige Art mache, könnte ich die Wälder für nachfolgende Generationen erhalten.'“
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